Test: Kahles HELIA Rangefinder 8×42

Entfernungsmesser erfreuen sich mit wachsender Beliebtheit und sind bei der Jagd äußerst hilfreich, um Entfernungen richtig abschätzen zu können. Ferngläser mit integriertem Distanzmesser sind noch hilfreicher, zumal die Vergrößerung größer und die Lichtstärke höher ist, außerdem spart man sich a) Gewicht b) Platz und c) zusätzliche Handgriffe.

Ein Fernglas mit Distanzmessung möchten wir vom österreichischem Hersteller Kahles vorstellen: Kahles HELIA Rangefinder 8×42.

Kahles ist ein österreichisches Traditionsunternehmen welches 1898 in Wien gegründet wurde. Allen Jägern und Sportschützen ist dieses Unternehmen durch die hervorragenden Zieloptiken bekannt.

Unboxing HELIA Rangefinder 8×42:

Technische Daten:

  • Vergrößerung: 8-fach
  • Objektivdurchmesser: 42
  • Dämmerungszahl: 18,3
  • Nahfokus: ab 10 m
  • beidseitiger Dioptrieausgleich
  • Messbereich: 10-1.500 m
  • Messgeschwindigkeit: 1 Sekunde
  • Messfunktionen: Einzelmessung und Scan
  • Messgenauigkeit: +/- 1 m bei einer Messung bis 100 m; +/- 2 m bei einer Messung bis 1.000 m; +/- 5 m bei einer Messung ab 1.000 m; 
  • OLED Display mit 5 Helligkeitsstufen
  • Stickstofffüllung
  • Winkelkorrektur
  • Lodenschutz von Waldkauz
  • Höhe / Breite / Tiefe: ca. 148 x 131 x 71mm
  • Gewicht: 880 g
  • 10 Jahre Garantie
  • 2 Jahre Garantie auf die Elektronik

In der Praxis

Gleich vorweg muss man sagen, dass das Glas in China gefertigt wird – was für Kahles eigentlich untypisch ist, aber Entwicklung, die technischen Spezifikationen, Qualität/Kontrolle, Haptik und Design stammen jedoch aus Guntramsdorf. Den Rangefinder gibt es in 8 und 10-facher Vergrößerung. Da wir für die Jagd ausschließlich Ferngläser mit 8-facher Vergrößerung verwenden, haben wir uns für das 8×42 Glas entschieden.

Nach dem Auspacken sind uns sofort einige Punkte aufgefallen, die sich deutlich von deren Mitbewerbern abheben. Zum einem ist das die braune Gummiarmierung und zum anderem ist das der Lederriemen und Lodenschutz der bekannten deutschen Firma Waldkauz.

Ja, die Firma Waldkauz beliefert Kahles mit Zubehör, einen Leder-Wollfilz-Riemen und ein Lodenschutz für Okular und Objektiv. Der Schutz aus braunem Gebirgsloden lässt sich lautlos abnehmen und anbringen. Vor allem ist das der erste Schutz, der richtig lautlos ist!

Was wir allerdings vermissen, ist eine Transporttasche für das Fernglas. Speziell für den Transport ins Revier und zur Aufbewahrung vom Reinigungstüchern wäre so eine Tasche richtig hilfreich.

Das erste Hands-on war sehr angenehm. Die Gummiarmierung fühlt sich richtig gut an, auch wenn man verschwitze Hände hat! Hier wurde ein angenehmes Material, das sich auch leicht reinigen lässt, gewählt. Auf der Unterseite von jedem Tubus ragt jeweils eine Erhebung heraus, darin befindet sich die Messelektronik. Trotz dieser Verdickung finden wir die Haptik richtig gut.

Richtig positiv ist, dass jeder Tubus einen Dioptrienausgleich besitzt. Mit der rechten Korrektur stellt man das OLED-Display und am linken Okular den linken Tubus scharf. Ein großer und leicht erreichbarer Mitteltrieb dient wie gewohnt zur Fokussierung.

Natürlich ist das Glas auch mit Drehaugenmuscheln ausgestattet. Hier kann man zwischen 4 Positionen wählen und die Augenmuscheln rasten ordentlich ein bzw. halten Ihre Position sehr gut. Brillenträger können den RangeFinder ebenfalls optimal verwenden, in dem man die Augenmuscheln bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn hineindreht.

An der Unterseite ragt etwas die Batterieaufnahme heraus, die eine CR2 Batterie, die bei uns im Lieferumfang enthalten war, aufnimmt. Das Batteriefach und der Deckel sind eloxiert und reflektieren bei Sonnenschein nicht! Die Batterie soll für ca. 3.000 Messungen ausgelegt sein.

Kommen wir nun zur Distanzmessung. Das Gerät ist so aufgebaut, dass es sofort ohne Lesen der Bedienungsanleitung benützt werden kann. Zum Messen wird der Knopf mit der Vertiefung kurz gedrückt. Der zweite Knopf, die Modustaste, dient zur Einstellung der Display-Helligkeit und man kann hier eine von 5 Beleuchtungsstufen wählen. Bleibt man länger als 3 Sekunden auf dem Messknopf, dann wird laufend gemessen – man nützt dann die Scanfunktion.
Fast jede Messung war erfolgreich, Probleme gab es nur, wenn die Witterungsverhältnisse nicht ideal waren, wie z.B. bei Nebel – aber da haben auch andere Distanzmesser größte Probleme.

Richtig hilfreich bzw. für die Bergjagd unverzichtbar ist die Winkelfunktion, hier kann man im Menü (drücken der Modustaste für mehr als 3 Sekunden) zwischen 2 Modi auswählen: Riflemans-Rule oder Kahles EAC-Funktion (Enhanced Angle Compensation). Rifelemans-Rule wird auch im Reloada verwendet. Die EAC-Funktion ist eine Weiterentwickung und sorgt für einen Winkel ab 40° oder Entfernungen ab 400m für eine genauere Berechnung der Schussentfernung. Im Menü kann auch noch die Maßeinheit für die Entfernung zw. Meter und Yards angepasst werden.

Der RangeFinder liefert in der Mitte ein richtig knack-scharfes und klares Bild, im Randbereich ist nur eine geringe Unschärfe erkennbar. Das Bild im rechten Tubus ist etwas dunkler, das liegt am implementierten OLED-Display. 

Mit 880 Gramm ist das Gewicht noch richtig angenehm und wiegt lediglich um ca. 130 Gramm mehr als das Kahles Helia 8×42 ohne Distanzmessung.

Die Garantie für das Fernglas beträgt 10 Jahre – für die Elektronik bzw. Messtechnik allerdings nur 2 Jahre. Der Kahles Helia RangeFinder kostet ca. € 1.550,- im Fachhandel und hat für uns in dieser Kategorie ein großartiges Preis-/Leistungsverhältnis. Uns hat das Helia RF richtig überzeugt, deshalb vergeben wir 5 von 5 Krickerl.
Wertung_5

Link zum Hersteller: Kahles Helia RangeFinder 8×42

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Fernglas-Test: Steiner Ranger Xtreme 8×42

Bei den Ferngläsern gibt es ein Preissegment das sehr hat umkämpft ist. Es ist die Preisklasse unter den hochpreisigen Ferngläsern. Und da gibt es so einige Marken die Produkte anbieten. Wir haben uns ein Glas aus dem Hause Steiner genauer angesehen.

Steiner Optik

Steiner Optik, mit Sitz in Bayreuth (Bayern) produziert seit über 60 Jahren Ferngläser und ist bekannt für Armee-, Marine- und Outdoor-Ferngläser. Aber auch für den jagdlichen Bereich werden Ferngläser produziert. Vor allem brachte Steiner, in den letzten Jahren mit dem 8×56 Nighthunter, viel Bewegung in den Markt hinein, was auch viele überaus positive Testberichte belegen. Aus diesem Grund wollten wir ein 8×42 Glas von Steiner testen.

Steiner Ranger Xtreme 8×42

Für die Jagd verwenden wir ausschließlich Ferngläser mit 8-facher Vergrößerung. Deshalb haben wir uns für das Ranger Xtreme 8×42 entschieden.

Lieferumfang
  • Steiner Ranger Xtreme 8×42
  • Tasche (inkl. Tragegurt)
  • Regenschutzdeckel
  • Objektivschutzklappen
  • ClickLoc Neoprentragegurt
  • Bedienungsanleitung
  • Putztuch
Spezifikationen
  • Vergrößerung: 8-fach
  • Objektivdurchmesser: 42 mm
  • Gewicht: 780 g
  • Abmessungen: 125 x 147 x 63 mm (B/H/T)
  • Lichtstärke: 27,60
  • Dämmerungszahl: 18,3
  • Sehfeld auf 1000 m: 125 m
  • Nahfokusbereich: 1,90 m
  • Wasserdicht: bis 3 m
  • Stickstofffüllung: Ja
  • Garantie: 10 Jahre

In der Praxis

Genug von den technischen Daten – nun wollen wir sehen, was das Fernglas in der Praxis taugt.

Transportiert wird das 8×42 in einer großzügigen Tasche. Verschlossen wird die Tasche mittels Reißverschluss – dieser ist deutlich leiser als ein Klettverschluss. Einzige Anregung zur Tasche: ein kleines Fach für z.B. das mitgelieferte Reinigungstuch wäre vorteilhaft.

Das 780 g schwere Fernglas lässt sich, mit dem Neopren-Tragegurt, angenehm tragen. Der Neopren-Polster ist mit einer Länge von ca. 36 cm und einer Breite von ca. 4 cm, für ein Glas in dieser Preisklasse, sehr großzügig bemessen.

Ein weiteres Highlight des Tragegurts ist das ClickLoc-System, mit einem Handgriff kann man den Gurt schnell und vor allem lautlos vom Fernglas lösen. Das ist speziell beim Ansitz von Vorteil, wenn man das Glas gerne auf der Bank ablegt – da bleibt das Fernglas beim Anheben nirgends hängen.

Das Xtreme 8×42 verfügt über eine NBR Longlife Gummiarmierung. Sie schützt nicht nur das Fernglas vor Öl oder Säure, sondern bleibt auch bei Nässe oder Kälte griffig und rutschfest. Sie hat allerdings den Nachteil, dass auch Schmutz und Staub leichter haften bleibt. Auf der Unterseite befinden sich Daumenmulden, die zusätzlich den Komfort steigern.

Die beiden Okulare besitzen Augenmuschelklappen aus hautfreundlichem Silikon. Die Klappen schützen vor störendem Seitenlicht. Brillenträger können diese lautlos umklappen – durch einen Dreh lassen sich die Augenmuscheln verstellen. Die beiden Objektive werden ebenfalls durch abnehmbare Schutzdeckel geschützt.

[aartikel]B00EUUJ5N4:right[/aartikel]Fokussiert wird das Fernglas mittels Fokusierrad am Mitteltrieb. Das Rad ist extra groß und lässt sich auch mit Handschuhen gut bedienen. Ab ca. 2 m kann scharfgestellt werden. Am linken Okular befindet sich der Dioptrienausgleich.

Ein Beschlagen der Linsen von innen ist Dank der Stickstofffüllung nicht möglich. Temperaturschwankungen beeinträchtigen somit das Fernglas nicht. Eine Stickstofffüllung sollte für Jagdferngläser Standard sein.

Nun zur Optik, Steiner bewirbt das Glas auch mit dem Titel High-Contrast-Optik. Und hier wurde nicht zu viel versprochen. Die Linsen liefern selbst bei schlechtem Licht klare, helle und vor allem kontrastreiche Bilder. Die chromatische Aberation tritt nur minimal am Bildrand auf und ist fast nicht erkennbar.

Eine chromatische Aberatrion (CA) ist eine Farbverfälschung, die sich meist als grün/violetter Farbsaum äußert.

Das Ranger Xtreme 8×42 liefert in der Mitte ein richtig scharfes und klares Bild. Allerdings ist im Randbereich eine Unschärfe erkennbar – für ein Fernglas in dieser Preisklasse ist das aber vernachlässigbar.

Die Garantie beträgt 10 Jahre, davon ausgekommen sind Schutzkappen, Augenmuscheln und weitere Verschleißteile.

Mit dem Steiner Ranger Xtreme 8×42 hält man für ca. € 500,- bis 600,- ein robustes aber dennoch ausgewogenes Fernglas in der Hand und die hervorragend optische Leistung überrascht in diesem Preissegment. Wir vergeben für dieses Fernglas 5 von 5 Krickerl.
Wertung_5

Link zum Hersteller: Steiner Ranger Xtreme 8×42

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Weihnachtsgewinnspiel der Fernglas Agentur

[aartikel]B00009XVBC:left[/aartikel]Die Fernglas Agentur bietet jedem Blogger die Möglichkeit ein Fernglas beim großen Weihnachtsgewinnspiel zu gewinnen. Dieses Gewinnspiel läuft noch bis 20. Dezember 2011 und ich hoffe, dass mir auch das Christkind (bei uns gibt es keinen Weihnachtsmann) auch ein Fernglas beschert.

Belegt man bei diesem Gewinnspiel den ersten Platz, dann hat man man die Möglichkeit sich eines von 12 hochpreisigen Ferngläsern auszusuchen.

Unter diesen Ferngläsern würde ich mir das Zeiss Dialyt 8×56 GA T aussuchen.
Das hat den Grund, weil es für diese Größe relativ leicht sein soll und weil die Zeiss Ferngläser für Ihre hochqualitativen Linsen weltbekannt sind. Ferngläser mit 8facher Vergrößerung sind für mich als Jäger besonders interessant und gerade bei Vollmondnächten oder in der Dämmerung würde mich die Wirkung der hochpreisigen Gläser interessieren.

Dann darf ich nur hoffen, dass mir das Glück hold ist.

Link zur Fernglas Agentur
Link zum großen Weihnachtsgewinnspiel

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Eine Optik zum Verlieben: Nikon Monarch 8,5 x 56 WP DCF

Wer kennt das nicht? Das lange Suchen nach dem richtigen Fernglas!

Die Suche wird um einiges schwieriger, wenn man sich kein Markenfernglas, im oberen Preissegment, gönnen will. Die Auswahl reicht von No-Name Produkten bis zur Billigschiene einiger Markenhersteller.

Folgende Kriterien sollte mein zukünftiges Fernglas erfüllen

  • Wasserdicht (zumindest sollte es gegen Regen resident sein)
  • Stickstofffüllung (soll das Anlaufen bzw. Beschlagen der Optik verhindern)
  • Gute Dämmerungszahl (fototechnisch gesagt, hohe Lichtstärke, obwohl man die Dämmerungszahl nicht mit der Lichtstärke vergleichen darf. Kurz gesagt, die Austrittsöffnung der Optik soll einen Durchmesser von mind. 50mm haben.)
  • 8-fache Vergrößerung (Ein Glas mit einer 10-fachen Vergrößerung wäre mir zu extrem, denn da wirkt der kleinste Rehbock wie ein Pracht-Bock.)
  • Haptik – es sollte gut in der Hand liegen

Nach langem Suchen bin ich fündig geworden.
Obwohl ich fototechnisch ein wahrer Canon Fan bin, habe ich mich für ein Nikon Fernglas entschieden – eines aus der Monarch-Serie. Die Nikon Monarch Serie wurde für Jagd- und Outdoor Aktivitäten konzipiert.

Genauer gesagt habe ich das Nikon Monarch 8,5×56 WP DCF entschieden.

Wofür stehen die Kürzel WP DCF?

  • WP: Waterproof – Wasserdicht
  • D: Dachkantprisma
  • CF: Mitteltrieb (beide Okulare können gleichzeitig scharf gestellt werden)

Bisher kann ich nur sagen, dass ich voll begeistert bin. Habe es vor kurzem auch mit einem hochpreisigen Fernglas vergleichen können. Ich muss sagen, das Nikon Monarch 8,5×56 konnte sehr gut mithalten – auch in der Dämmerung! Für mich gab es keinen nennenswerten Unterschied bzw. bei Preis/Leistung ist das Nikon Monarch 8,5×56 meiner Meinung nach, nicht so schnell schlagbar.

Mehr über dieses Fernglas werde ich in den nächsten Wochen berichten.

Link zur Herstellerseite.

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