Test: Wildkamera X-view 5.0G

Über die sozialen Medien sind wir auf die Firma A&M Trading gestoßen, deren Wildkameras die Bilder via GPRS/3G per Mail oder direkt aufs Smartphone mittels picture-transfer sendet. Wir haben uns das mit der X-view 5.0G genauer angesehen.

Diese Kamera gibt es in folgenden Varianten:

  • X-view 5.0G – Kamera ohne Zubehör
  • X-view 5.0GP – Kamera mit 2 SD-Karten + 8 AA Batterien (Varta)
  • X-view 5.0GBP – Kamera mit 2 SD-Karten + 8 AA Batterien (Varta) + Metallschutzgehäuse
  • X-view 5.0GBPL – Kamera mit 2 SD-Karten + 8 AA Batterien (Varta) + Metallschutzgehäuse + 12 V Blei-Gel-Akku

Als Wildkamera-Tester sind wir mit SD-Karten und Batterien bereits gut ausgestattet und haben uns für die Variante ohne Zubehör (5.0G) entschieden.

Lieferumfang

  • Wildkamera X-view 5.0G
  • Antenne
  • Adapter für SIM-Karten
  • Montagegurt
  • USB-Kabel
  • Video-Kabel
  • deutsche Bedienungsanleitung

Technische Daten

  • Bildgröße: 5.0 Megapixel (beste Qualität), 8.0 Megapixel (interpoliert), 12.0 Megapixel (interpoliert)
  • Videogröße: FULL HD 1920 x 1080 (inkl. Ton)
  • Infrarotsensor: PIR Sensor, einstellbare (Empfindlichkeit: niedrig, mittel, hoch)
  • Sensorreichweite: ca. 15 m
  • Reaktionszeit: ca. 0,4 Sekunden
  • LEDs: bis zu 56 (15+31) no-glow-LEDs (940 nm = unsichtbar)
  • 2″ Farb-Display
  • Speicherkarte: SD oder SDHC
  • Kamera kann mit einem Code gesperrt werden
  • Stromversorgung: extern oder über 8 AA Batterien / Akkus
  • Abmessungen: ca. 13,1 (H) x 9,8 (B) x 7,7 (T) cm
  • Wetterfest: Schutzklasse IP 54
  • Slot für Micro SIM Karte

Ausgepackt – der erste Eindruck


Die Kamera besteht aus 2 Teilen, der Kamera (inkl. an der Rückseite angebrachte Bedieneinheit) und der Trägerplatte. Beide Teile fassen je 4 Stück AA Batterien / Akkus. Für den Betrieb müssen beide Einheiten mit Batterien / Akkus bestückt sein.

Äußerlich ähnelt sich die X-view sehr mit der von uns getesteten Secacam Raptor nur mit dem großen Unterschied, dass diese Kamera die Bilder via 3G übertragen kann, was natürlich nur mit der mitgelieferten Antenne funktioniert.

Was uns beim Auspacken richtig erstaunt hat, war die Bedienungsanleitung. Hierin wird die Kamera und jeder Menüpunkt richtig ausführlich in deutscher Sprache erklärt.

Bildübertragung

Die Bildübertragung ist mit folgenden Modi möglich:

  • SMTP (Mail)
  • MMS
  • FTP
  • picture-transfer

Für die Übertragung kann die Bildgröße ebenfalls festgelegt werden:

  • small (640 x 480 Pixel)
  • large (1920 x 1440 Pixel)

Aufgrund des schlechten Empfangs im Revier wurde die Einstellung small gewählt. Die Bilder wurden trotzdem in brauchbarer Qualität per E-Mail gesendet:

Mailversand: Originalgröße

Die Bilder werden auf der SD-Karte natürlich in voller Größe gespeichert:

Selbst bei Schneefall werden sehr gute Bilder erstellt

Zusätzlich kann einmal pro Tag ein Statusbericht empfangen werden – hier bekommt man eine kleine Übersicht über den Zustand (Stromversorgung, freier Speicherplatz, …) der Kamera.

Picture-transfer

Die Bildübertragung beherrscht die Kamera perfekt, ist aber soweit auch nichts besonderes. Die Kamera bzw. A&M Trading hebt sich erst mit dem picture-transfer vom Mitbewerb ab. Mittels dem datenbasierten Messengerdienst Telegram werden die Bilder empfangen. Telegram gibt es für Windows, Mac OS, Linux, Android (APP) und iOS (APP).

Wird Telegram neu installiert, so muss man eine Telefonnummer hinterlegen. Achtung, hier die Nummer vom eigenen Mobiltelefon (nicht die der Kamera-SIM-Karte) eingeben!

Einige Vorteile von picture-transfer:

  • kein lästiges Öffnen von Mails um an die Bilder zu gelangen
  • sofortige Benachrichtigung / Notification
  • einfaches Betrachten mehrere Bilder
  • mehrere Personen bzw. eine Gruppe kann die Bilder empfangen (schont Akku und Datenvolumen)

Auch GPRS Kameras von anderen Herstellern können in dieses System mit eingebunden werden! Der picture-transfer kostet lediglich EUR 1,- pro Monat. Wer sich nicht sicher ist, kann diesen Dienst 30 Tage kostenlos testen.

Bilder

Fazit

Die Kamera löst recht flott aus und mach gute bis sehr gute Bilder und sie lässt sich sehr gut konfigurieren und optimieren. Der Bildversand per Mail tut auch seinen Job, in Gebieten mit schlechtem Empfang, arbeitet sie trotzdem hervorragend, nur dauert der Mail-Versand da etwas länger, was auch etwas mehr an der Stromversorgung knabbert. Die Eingabe des Mail-Servers bzw. E-Mail-Adressen erfolgt mit den 4 Cursor-Tasten, was doch etwas mühsam ist. Die X-view 5.0G kostet EUR 209,- (Stand: Feb. 2018).

Das 5. Krickerl hat sich die Kamera durch die super Bedienungsanleitung und den picture-transfer verdient – der Empfang mittels Telegram-App ist ein richtig tolles Feature!

Wir vergeben für die Wildkamera X-view 5.0G 5 von 5 Krickerl.
Wertung_5

Link zu A&M Trading: aundmtrading.de
Link zur X-view 5.0G

[ad#ad-1]

Test: Wildkamera SecaCam Raptor

SecaCam führt schon seit längerem die Hitliste auf Amazon mit der Wildkamera Wild-Vision an. Die Wildkamera Raptor ist der designierte Nachfolger der Wild-Vision. Was an der Raptor neu bzw. verbessert wurde, möchten wir gerne vorstellen.

Geliefert wurde die Kamera, sehr gut verpackt, direkt vom Hersteller.

Lieferumfang

[aartikel]B01IFG7LUC:right[/aartikel]

  • Wildkamera SecaCam Raptor
  • bereits eingelegte 8 GB SD-Karte
  • 8 eingelegte AA Varta-Batterien
  • Montagegurt
  • USB-Kabel
  • Video-Kabel
  • deutsche Bedienungsanleitung
  • deutsche Schnellanleitung

Technische Daten

  • Bildgröße: 5.0 Megapixel , 8.0 Megapixel (interpoliert), 12.0 Megapixel (interpoliert)
  • Videogröße: FULL HD 1920 x 1080 (inkl. Ton)
  • Infrarotsensor: PIR Sensor, einstellbare (Empfindlichkeit: niedrig, mittel, hoch)
  • Sensorreichweite: ca. 15 m
  • Reaktionszeit: ca. 0,4 Sekunden
  • LEDs: 56 no-glow-LEDs (940 nm = unsichtbar)
  • 2″ Farb-Display
  • Speicherkarte: SD oder SDHC bis zu 32 GB
  • Kamera kann mit einem Code gesperrt werden
  • Stromversorgung: extern, oder über 8 AA Batterien / Akkus
  • Abmessungen: ca. 13,1 (H) x 9,8 (B) x 7,7 (T) cm
  • Wetterfest: Schutzklasse IP 54

Was bedeutet Schutzklasse IP54?
1. Ziffer – 5: Geschützt gegen Staub in schädigender Menge
2. Ziffer – 4: Schutz gegen allseitiges Spritzwasser

Ausgepackt – der erste Eindruck


Ganz erstaunt waren wir, dass die SD-Karte und die 8 AA Batterien bereits eingelegt waren. Sogar Datum und Uhrzeit waren bereits vorkonfiguriert – SUPER SERVICE!

Die Kamera besteht aus 2 Teilen, der Kamera (inkl. an der Rückseite angebrachte Bedieneinheit) und der Trägerplatte. Beide Teile fassen je 4 Stück AA Batterien / Akkus. Für den Betrieb müssen beide Einheiten mit Batterien / Akkus bestückt sein.

Der Befestigungsgurt ist zu unserer Freude relativ lange: 180 cm inkl. Klemme! Ein Montieren an größeren Bäumen sollte kein Problem mehr sein. Die Klemme lässt sich einfach bedienen und der Gurt lässt sich auch dann lösen, wenn der Gurt voller Schnee und vereist ist. Bisher das komfortabelste Befestigungssystem, dass wir in unseren Händen hielten.

Nach dem Anbringen der Trägerplatte, muss nur noch die Kamera aktiviert und das Bedienteil aufgesetzt werden.

In der Praxis

Das Aktivieren der Kamera geschieht mittels Schiebeschalter. Dazu muss der 1. Schiebeschalter nach oben geschoben werden. Der 3. Schiebeschalter bestimmt ob alle 56 oder nur 25 LEDs aktiviert werden. Die andern zwei Schalter sind ohne Funktion.

Die Videofunktion kann über das Menü aktiviert werden

Um ins Menü zu gelangen reicht es nicht die Taste (M) zu drücken, vorher muss die Taste (OK) gedrückt werden – über (OK) wird der Bildschirm gestartet. Das könnte aus unserer Sicht etwas eleganter sein.

Das Menü ist klar und verständlich aufgebaut und das Display ist hell und gut lesbar.

Zu erwähnen ist, dass diese Fotofalle 3 Modi besitzt:

  • Foto
  • Film
  • Foto + Film

[aartikel]B01IFG7LUC:right[/aartikel]Speziell Foto + Film ist ein tolles Feature, hier werden zuerst die Bilder und anschließend das Video erstellt.

Generell was IR-Kameras betrifft, konnten wir bisher noch keine guten Erfahrungen sammeln. Bei vielen anderen Wildkameras sind die Bilder im Hintergrund zu dunkel und der Vordergrund überbelichtet und deshalb sind wir schon sehr gespannt, welche Ergebnisse die Raptor mit ihrem Blackflash liefern wird.

Was ist ein Blackflash?
Er besteht aus Infrarot-LEDs mit einer Wellenlänge von 940 nm. Dies hat den Vorteil, dass das Leuchten der LEDs für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Die Kamera wird dadurch nicht so schnell entdeckt. Hat aber den Nachteil, dass für die Ausleuchtung mehr LEDs benötigt werden.

Sind die Nachtbilder hell genug, reicht die Blitzreichweite und ist die Verschlusszeit optimal? Wie reagiert die Kamera auf Rehwild oder erfasst die Kamera flinkes Raubwild? Unsere Testbilder werden diese Fragen beantworten.

Was uns bei den Testbildern aufgefallen ist, dass es sehr wenig Ausschuss gab. Die meisten der erstellten Bildern waren scharf und das anwechselnde Wild wurde vollständig erfasst. Das spricht für eine schnelle Reaktions- und Auslösezeit.

Der Blackflash mit seinen 56 LEDs leuchtet das Bild sehr gut aus und hat auch eine ordentliche Reichweite.

Selbst bei Schneefall gibt es noch gute Bilder. Die ersten Bilder haben uns wirklich positiv überrascht.

Auch Bewegungen die weiter entfernt sind und sich nicht im Zentrum befinden werden wahrgenommen.

Der Marder, der immer in Bewegung ist, stellt für viele Wildkameras ein Problem dar – selten gibt es hier scharfe Bilder. Aber durch die schnelle Auslösung der Raptor gibt es auch hier weniger Ausschuss – wir sind sehr zufrieden.

Ein weiteres großes Feature der Kamera ist die Foto+Video Funktion. Nach einer vordefinierten Zahl von Fotos, wird ein Video (in Full-HD mit Ton) erstellt.

Fazit

Die Bilder und vor allem die Videos der Raptor haben eine sehr gute Qualität. Speziell die IR-Aufnahmen sind überraschend gut. Was zusätzlich für diese Kamera spricht ist die schnelle Auslösezeit (< 0,5 Sekunden), d.h. die Aufnahmen werden schärfer und man hat dadurch weniger Ausschuss bei den Bildern.

Die Wildkamera Raptor bekommt man im Premium Pack für knapp unter EUR 150,- (Stand Jänner 2017). Im Premium Pack sind die Batterien und die Speicherkarte enthalten. Das Beste ist, dass hier die Kamera schon vorkonfiguriert und betriebsbereit ist.

Wir vergeben für die Wildkamera Raptor (Premium Pack) 5 von 5 Krickerl.
Wertung_5

Link zur Kamera: Amazon
Link zu SecaCam: www.secacam.de

[ad#ad-1]